Arkite-Plattform als neue technologische Entwicklung für den Impfstofftransport bei Essers

17. November 2020 | Logistik, Nachrichten

Seit vielen Jahren erbringt H.Essers logistische Dienstleistungen und Lagertätigkeiten für das amerikanische biopharmazeutische Unternehmen Pfizer. Wir nehmen diese Verantwortung nicht auf die leichte Schulter, wenn man bedenkt, wie heikel und anspruchsvoll die Lagerung und der Transport von pharmazeutischen Gütern ist. Glücklicherweise haben wir Zugang zu den neuesten Technologien. So haben wir zum Beispiel vor einigen Monaten begonnen, ein von Arkite entwickeltes Tool zu verwenden.

Vor allem auf längeren Strecken stellen pharmazeutische Güter eine große Herausforderung dar. Impfstoffe zum Beispiel benötigen eine konstante Temperatur zwischen 2°C und 8°C - was auf Transportflügen, die sich über ganze Kontinente erstrecken, nicht leicht einzuhalten ist. "Impfstoffe haben einen begrenzten Lebenszyklus und sind von der Umgebungstemperatur abhängig", sagt Ingrid Medats, Operations Manager Pharma bei H.Essers. "Bei der Luftfracht werden sie daher auf Paletten verpackt und verladen, die dann in große, doppelwandige Boxen aus Isoliermaterial gestellt werden. Zwischen den doppelten Boxenwänden wird ein Kühlgel aufgetragen."

Komplexe Muster

In der Praxis zeigte sich schnell, dass diese Arbeiten sorgfältig und von erfahrenen Mitarbeitern durchgeführt werden mussten. Ingrid Medats: "Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, muss man zwei oder mehr Paletten nach bestimmten Mustern stapeln. Je nach Produkt gibt es jedoch bis zu zwanzig verschiedene Muster. Außerdem unterscheiden sich die Ladungen im Volumen, und es gibt auch zwei Arten von Gelen, eine gefrorene und eine gekühlte. Ziemlich kompliziert, nicht wahr? Deshalb haben wir zunächst mit einem festen Team gearbeitet, um eine einheitliche Arbeitsweise zu gewährleisten. Aber wir wollten auch flexibler arbeiten und ein größeres Team einsetzen können. Also haben wir uns auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Diese haben wir mit Arkite gefunden."

Das Genker Unternehmen Arkite hat ein System entwickelt, das die Bediener mit Hilfe von Augmented Reality führt. Das bedeutet, dass die komplexen Belastungsmuster in ein Computersystem eingegeben wurden. Ein Beamer projiziert die richtigen Muster auf den Boden, Schicht für Schicht. Der Bediener kann also einfach den Anweisungen des Computers folgen, um die Kisten richtig in die Kartons zu legen. Das System zeigt auch an, welche Art von Gel der Bediener für jede Lage um die Waren herum verwenden sollte. Sehr effizient!"

Danny Hendrikse, Vice-President of Intercompany Operations bei Pfizer, stimmt dem voll und ganz zu. "Dieses innovative Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, warum unsere langjährige Partnerschaft mit H.Essers so erfolgreich ist. Man versucht wirklich, die Dinge aus unserer Perspektive zu sehen und kritisch zu denken, um anschließend Lösungen zu optimieren oder zu entwickeln. Als Kunde weiß man, dass man immer die bestmögliche Lösung erhält, die auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist".

 

Sicherheit und Flexibilität

Wir nutzen das Tool nun schon seit einigen Monaten und sind sehr zufrieden mit der Qualitätssicherung, die wir bieten können. "Das Ladesystem lässt auch Raum für Flexibilität", fügt Ingrid Medats hinzu. "Wir können unsere Mitarbeiter jetzt in variablen Schichten und Tätigkeiten einsetzen. Das spart Zeit und erhöht die Effizienz von H.Essers als Logistikdienstleister." Ein gutes Beispiel dafür, was eine Technologie wie AR für unsere Kunden bedeuten kann und die in Zukunft zweifellos unternehmensweit eingesetzt wird.

https://youtu.be/fstoplGZvMs

https://www.essers.com/en/media/news/new-technological-development-for-vaccine-transport/